29.07. – 07.08.2022, Jugendsiedlung Hochland, Königsdorf

Anreise

Vom 29.07.2022 bis zum 07.08.2022 waren die R/R’s der Aufbaugruppe Erebor auf einem der größen Pfadfinderlager. Das Bundeslager (BuLa) nahe Königsdorf unter dem Titel „LebensTräume“ besuchten Pfadfinder aus ganz Deutschland, sowie einige andere Pfadfinderstämme aus aller Welt.

Die Anreise verlief mit dem Bus. Auf der acht stündigen Fahrt machten wir Zwischenstopps in Chemnitz und Bad Blankenburg und nahmen dort die Stämme Fennigs und Falken vom Greifenstein  mit an Bord. Hier war für viele die erste Möglichkeit sich mit Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus anderen Stämmen auszutauschen. Schnell entstanden Gespräche und Berichte von früheren Fahrten, oder es wurden gemeinsame Lieder gesungen. Auch unser lustiger Busfahrer Ronny trug mit seiner Musikauswahl  zu einer kurzweiligen Reise bei.

Dennoch war es schon dunkel als wir am Lagerplatz an kamen und das Wetter zeigt sich mittlerweile von seiner regnerischen Seite. Da auch andere Busse mit Pfadfindern aus ganz Deutschland eintrafen hieß es schnell die Rucksäcke und das Material aus dem Bus und zügig zum Lagerplatz bringen. Glücklicherweise hatte schon der Stamm Rote Füchse eine Jurte aufgebaut, in der wir unterkommen konnten.

Lager

Am nächsten Tag organisierten wir uns zunächst auf dem Lagerplatz. Zusammen mit der wilden Möhre und dem Stamm Rote Füchse hatten wir uns zusammen in eine Kochgruppe gefunden und übernahmen für die nächsten Tage die kulinarischen Besonderheiten des Lagerlebens. Neben den Einfachen Mahlzeiten zauberten wir auch in den nächsten Tag Besonderheiten, wie z.B. Kuchen aus einem HoPo (Horden Pott/Topf).

Der gesamte Lagergrund war in die verschiedene Bundesländer unterteilt, die jeweils nach einem Motto spezifische Lagerbauten und Events anboten. So waren z.B. die Café’s (Jurtenburgen, die als gemüdliche Treffpunkte gedacht waren) nach dem jeweiligen Motto eingerichtet. „Tschabarnack“ war das Motto unseres Unterlagers.

Am Abend des ersten Tages wurde das Lager dann auch offizelle mit der Spielgeschichte eröffnet. Diese umfasste eine Person, die mit Ihrem Bauwagen durch die Zeitreisen konnte. Leider ist diese just auf dem Lager in Flammen aufgegangen. Daher galt es natürlich dieses Wunderwerk schnellstmöglich zu reparieren.  Neben dieser Anspruchsvollen Aufgabe blieb für uns aber auch noch genügend Zeit uns einen fantastischen Singewettstreit zu verfolgen, auch in den nächsten Tagen das gesamte Lager zu erkunden und auf eine Kundschaft (zweitätige Wanderung) im Umland zu unternehmen.

Kundschaft

Unsere Kundschaft führte uns zu  nächst zu dem Pumpspeicherkraftwerk Weichensee. In dem angrenzenden Museum konnten wird die Entwicklung des Kraftwerks, sowie den Aufbau der Maschinen bestaunen. Einige von uns testeten darüber hinaus wie viel Strom sie durch einige Minuten Fahrradfahren generieren konnten. Nach den lehrreichen Stunden gab es zu nächst eine kleine Stärkung, bevor wir anschließend eine Runde um den nahegelegenen Kochelsee wanderten. Die Sonne brannte derweilen auf unsere hernieder und wir waren froh auch streckenweise unter das Laubdach des angrenzenden Waldes Schutz suchen zu können. Am Nachmittag zog es einige dann doch zum Baden in den See. Am Abend stellte sich die Frage nach einem geeigneten Lagerplatz für die Nacht.

Hier gaben uns freundliche Bewohner des Dorfes Kochel am See einen Tipp einen Bauern zu Fragen, dessen Pferdekoppel nicht unweit lag. Auch hier wurden wir freundlich und mit offenen Armen empfangen und konnten auf der Koppel nächtigen. Da die Temperaturen auch in den späten Abendstunden sehr mild waren, entschieden wir uns das Zelt nicht aufzubauen und unter dem freien, nahezu sternenklaren Nachthimmel zu schlafen. Am nächsten Morgen ging es früh zum See zurück. Jeder Sprang einmal hinein, wusch sich den Schlaf aus den Augen und nach einem gehaltvollen Frühstück machten wir uns auf den Rückweg. Dieser führte uns durch die trocken gelegten Moore  und am Fluss Loisach entlang bis zum Kloster Bennediktbeuern. In der gleichnamigen Ortschaft wurden wir am Abend von einem Shuttlebus wieder abgeholt und die restlichen Kilometer zum BuLa zurückgefahren. Für die restliche Zeit genossen wir das Lagerleben und lernten manche Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus anderen Stämmen besser kennen.

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